Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera

(Gisele Freund 1908-2000, deutsch-französische Fotografin und Fotohistorikerin)

 

Vorweg etwas grundsätzliches zur Kulturtechnik Fotografie:

“Kultur hat grundsätzlich etwas mit Hege, Pflege und Bedachtsamkeit zu tun. Die Fine-Art-Fotografie sieht sich dieser Tradition verpflichtet, da heute der Kulturbegriff häufig geradezu inflationär gebraucht wird. Am Beispiel der Smartphonefotografie ist zu erkennen, dass die Marketingstrategien der Hersteller dabei sind den Kulturbegriff Fotografie zu entleeren. Aus der Hüfte geschossene Bilder, die häufig von technisch so minderwertiger Qualität sind, dass sie sich kaum zum Ausdruck eignen, beherrschen heute den fotografischen Alltag vieler Menschen. Der Spaßfaktor steht dabei im Vordergrund. Zudem wird nicht bedacht, dass digitale Medien ein kurzes Verfallsdatum haben. Bilder, die über Generationen hinweg Bestand haben sollen, bedürfen einer sorgsamen Aufmerksamkeit und besonderer Techniken bei der Ausarbeitung.”

Wie bei allen bildenden Künsten, zu denen auch die Fotografie gehört, hängt deshalb der individuelle Erfolg nicht nur von neuartigen originellen  Sichtweisen der Realität ab, sondern auch von der Fähigkeit des  Fotografen, solche Wahrnehmungen mit einer hinreichenden technischen  Fertigkeit in Bilder umzusetzen. Somit müssen gute Fotokünstler neben  einer ausgeprägten Beobachtungsgabe und kreativer Phantasie auch über ein ausreichendes fotografisches Grundlagenwissen verfügen.

Die ”Fine-Art-Fotografie”, ob analog oder digital, ist ein fotografischer  Gesamtprozess, in dem sowohl kreative als auch handwerkliche Fähigkeiten erfolgreich ineinander greifen müssen.

Für den Betrachter eines Bildes ist nach wie vor die Qualität der  Bildaussage entscheidend. Sie wiederum ist abhängig vom Fotografen, der  mit seiner Wahrnehmungsfähigkeit, seinem Gespür für Licht und Schatten  sowie seinem gestalterischen Können Bildideen umzusetzen versteht.

Darüber hinaus sollen sich Fine-Art-Bilder hinsichtlich ihrer Qualität aus der  Masse der vielen und häufig beliebig austauschbaren Fotografien  herausheben, die alltäglich auf uns einwirken. Besteht der Anspruch, das fertige Bild nicht nur auf einem Bildschirm zu betrachten, sondern auch auszustellen, ist es erforderlich das aufgenommene Bild  weiter zu bearbeiten und für den Druck so vorzubereiten, damit es als  Kunstwerk wahrgenommen werden kann.

  • Die Fine-Art-Fotografie setzt ein hohes Maß an Akribie und Sorgfalt voraus.
  • Die Fine-Art-Fotografie setzt überdurchschnittliche Kenntnisse in der Bildgestaltung und der Beherrschung der Technik voraus.
  • Fine-Art-Fotografen leben für einen aussagekräftigen und hochwertigen Ausdruck (Fine-Art) ihrer Fotoarbeit.

Die Seite über die Fine-Art-Fotografie soll als Anregung dienen, sich nicht nur intensiv mit dem faszinierenden Hobby der FOTOGRAFIE zu  beschäftigen, sondern sich auch den besonderen Herausforderungen der  Fine-Art-Fotografie zu stellen.

Vor diesem Hintergrund werden auf diesen Seiten verschiedene Themen  angesprochen, die den Weg zu einer anspruchsvollen Fotografie ebnen  sollen.

Wer in diesem Zusammenhang Fragen hat, kann sich einfach mit mir in Verbindung setzen.

Auf Anfrage biete ich auch ein persönliches Fototraining an, das den  erfolgreichen Einstieg in die anspruchsvolle Fine-Art-Fotografie ermöglichen soll:

 

“Nicht knipsen, sondern Bilder gestalten - Der Weg zum perfekten Bild!”

 

La Grande Motte Fotoschule_03

Peter Jäschke Delmenhorst

Fine-Art Fotografie